Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zum Menü springen
Gratis Versand ab 29€
100 Tage Rückgaberecht
1 Mio. zufriedene Kunden
Blitzversand
Hilfe & Kontakt

Piercing stechen lassen – ja oder nein? | Vorteile & Nachteile

Flesh Tunnel Shop
2023-03-08 12:47:00 / News / Kommentar 1
📅 Aktualisiert: November 2025
⏱️ Lesezeit: 10 Minuten
🔬 Basierend auf wissenschaftlichen Studien

Soll ich's lieber machen oder lass ich's lieber sein – jein! Sich ein Piercing stechen zu lassen sollte immer eine gut überlegte Entscheidung sein. Man sollte ein Piercing immer nur aus persönlichem Antrieb machen lassen und auf keinen Fall beispielsweise aus Gruppenzwang.

Die Erfahrung zeigt, dass man es sonst später bereuen könnte und auch wenn die meisten Piercings problemlos verheilen, gibt es bei jedem neuen Piercing ja auch ein gewisses Risiko, dass Komplikationen auftreten. Wir haben dir im folgenden Artikel einmal die aus unserer Sicht wichtigsten Argumente für und gegen ein Piercing aufgelistet – untermauert mit aktuellen wissenschaftlichen Studien aus 2024/2025.

📊 Piercing-Statistiken 2024/2025

6,5%
der deutschen Bevölkerung trägt Piercings – das sind 5,3 Millionen Menschen!
88,4%
der Piercing-Träger sind Frauen (internationale Umfrage 2024 mit 1.400+ Teilnehmern)
38%
der Frauen im Alter 14-24 Jahre haben mindestens ein Piercing (höchste Rate!)
Top 3
Motivationen: Ästhetik (72%), Selbstausdruck (65%), Individualität (58%) (Nigeria-Studie 2024)

Video: Was spricht für und was spricht gegen Piercings

Verena hat ihre Erfahrungen zum Thema in einem Video zusammengetragen. Schau es dir an, bevor du deine Entscheidung triffst:

✅ JA! - Die 7 größten Vorteile von Piercings

Der größte Vorteil bei einem Piercing, egal an welcher Stelle, ist natürlich die Optik. Piercings ermöglichen es dir, deinen Körper ganz nach deinen Vorstellungen individuell zu verschönern. Aber es gibt noch viel mehr Gründe, die für ein Piercing sprechen!

1. Piercings sind schön und ästhetisch

Im Grunde ist es praktisch egal, um welche Körperstelle es sich handelt – Piercings sehen einfach immer gut aus, wenn sie professionell gesetzt wurden und hochwertiger Piercingschmuck verwendet wurde. Sie erfüllen damit eine Funktion, die auch klassische Arten von Schmuck dir bieten: Sie verschönern deinen Körper.

Wissenschaftliche Bestätigung: Eine Nigeria-Studie aus 2024 zeigt, dass 72% der Piercing-Träger Ästhetik als Hauptmotivation angeben – der mit Abstand häufigste Grund! Um sicher zu gehen, dass dein Piercing von einem professionellen Piercingstudio gestochen wird, kannst du dich hier an unserem Piercingstudio Guide orientieren.

2. Piercingschmuck ist individuell und Ausdruck deiner Persönlichkeit

Gegenüber klassischem Schmuck bieten Piercings dir zusätzlich die Möglichkeit, deine individuelle Persönlichkeit optimal zu unterstreichen und nach außen hin darzustellen. Du kannst in Bezug auf die zu piercende Stelle viel mehr variieren als bei klassischem Schmuck und kannst zusätzlich auch verschiedene Formen von Piercings miteinander kombinieren.

Einzigartigkeit garantiert: Es gibt Piercingschmuck für jede Körperstelle in unzähligen Designs, sodass du dadurch nie jemanden finden wirst, der genau die gleichen Piercings mit exakt dem selben Schmuck trägt. Piercings machen dich also zum Einhorn unter den Schmuckträger:innen.

Studie bestätigt: 65% der Piercing-Träger geben "Selbstausdruck" als Motivation an, 58% "Individualität" (Nigeria-Studie 2024). Piercings sind also nachweislich ein wichtiges Mittel zur Identitätsbildung!

3. Mit Piercings kannst du aus dem Alltag ausbrechen & provozieren

Manche Leute nutzen den Fasching oder Karneval, um einmal im Jahr für einige Tage aus ihren Rollen auszubrechen und sie selbst zu sein. Mit Piercings kannst du das im Grunde das ganze Jahr machen.

Piercingschmuck bietet dir die Möglichkeit, morgens im Meeting seriös zu wirken und auf Arbeit deinen Job zu machen und abends hart feiern zu gehen und alle deine Piercings ganz offen zu tragen. So kann bei dir das ganze Jahr über Karneval sein.

4. Piercings stärken dein Selbstbewusstsein

Psychologischer Effekt: Viele Piercing-Träger berichten von einem gesteigerten Selbstbewusstsein nach dem Stechen. Der Grund: Du hast eine bewusste Entscheidung getroffen, deinen Körper zu verändern und trägst das Ergebnis stolz nach außen.

Die Nigeria-Studie 2024 zeigt: 42% der Befragten geben an, dass Piercings ihr Selbstbewusstsein gestärkt haben. Besonders bei jungen Erwachsenen (18-24 Jahre) ist dieser Effekt stark ausgeprägt.

5. Piercings können gegen Migräne helfen

Auch wenn dieser Aspekt nur bei einer einzigen Art des Piercings wissenschaftlich nachgewiesen ist, so wollen wir ihn trotzdem nicht unerwähnt lassen. Piercingschmuck kann nicht nur dein Selbstbewusstsein stärken, sondern unter Umständen sogar positiv für die Gesundheit sein.

Konkret geht es um das sogenannte Daith Piercing. Hierbei handelt es sich um ein Ohrpiercing, das durch den inneren Knorpelteil der Ohrmuschel gestochen wird. Hier verläuft der chinesischen Heilkunde nach ein Energiepunkt des Körpers. Ein Piercing an dieser Stelle kann sich daher bei Migränepatienten positiv auswirken.

Wichtig: Allerdings kann Patienten mit Migräne auch dadurch geholfen werden, dass sie im Rahmen einer Akupunktur-Behandlung Akupunkturnadeln an dieser Stelle eingesetzt bekommen. Die wissenschaftliche Evidenz ist noch begrenzt, aber viele Betroffene berichten von positiven Erfahrungen.

6. Piercings sind gesellschaftlich akzeptiert (2024)

Trend 2024: Piercings sind längst im Mainstream angekommen! Laut der All Things Jewelry Survey 2024 haben 83% der Amerikaner mindestens ein Piercing (meist Ohrläppchen). In Deutschland sind es 6,5% mit gedehnten oder außergewöhnlichen Piercings – Tendenz steigend.

Selbst in konservativen Branchen werden Piercings zunehmend toleriert, solange sie dezent sind. Die Zeiten, in denen Piercings als "rebellisch" galten, sind vorbei – heute sind sie ein normaler Teil der Körperkultur.

7. Piercings sind reversibel (meist)

Im Gegensatz zu Tattoos sind die meisten Piercings reversibel. Wenn du dein Piercing irgendwann nicht mehr möchtest, nimmst du es einfach heraus und lässt es zuwachsen. Bei den meisten Körperstellen bleibt nur eine kleine, kaum sichtbare Narbe zurück.

Heilungszeiten nach Entfernung:

  • Ohrläppchen: Wächst in 6-8 Wochen zu (bei normalen Piercings)
  • Knorpel-Piercings: Wachsen in 3-6 Monaten zu
  • Nasenpiercings: Wachsen in 2-4 Wochen zu
  • Bauchnabel: Wächst in 6-12 Monaten zu

Ausnahme: Stark gedehnte Ohrlöcher (ab 10mm) wachsen oft nicht mehr komplett zu – hier solltest du dir vorher sicher sein!

❌ NEIN! - Die 5 wichtigsten Nachteile von Piercings

Wir sind natürlich allesamt Piercingfans, deswegen fällt es uns gar nicht so leicht, auch schlechte Seiten der Piercing-Kultur zu finden. Trotzdem wollen wir natürlich auch einige weniger schöne Seiten von Piercings beleuchten – ehrlich und wissenschaftlich fundiert.

1. Piercings können sich entzünden

Zwar ist der Heilungsverlauf bei den allermeisten Menschen bei praktisch allen frisch gestochenen Piercings unproblematisch, vereinzelt kann es jedoch nach dem Stechen von Piercings zu Problemen kommen. Diese Gefahr sollte man zumindest mit abwägen, bevor man sich ein Piercing stechen lässt.

Aktuelle Zahlen 2024/2025:

  • 41,4% Infektionsrate bei Knorpel-Piercings (vs. 29,6% Ohrläppchen)
  • 45% der College-Studenten berichten von Infektionen (Studie mit 766 Teilnehmern)
  • 48,5% reinigen Piercings NICHT regelmäßig (Studie 2020) – Hauptursache für Infektionen!
  • 8,8% Komplikationsrate bei professionellen Studios (vs. 57,1% bei fehlender Sterilisation)

An vielen Körperstellen kann aber auch ein entzündetes Piercing nach und nach noch sicher verheilen. Wir haben dir dazu eine Anleitung verfasst, mit Hinweisen dazu, was du tun kannst, wenn dein Piercing entzündet ist oder eitert.

⚠️ Wichtig: Wähle IMMER ein professionelles Piercingstudio mit Sterilisation! Die Komplikationsrate sinkt von 57,1% auf 8,8% – ein Unterschied von fast 50 Prozentpunkten!

2. Dem Arbeitgeber / der Mutti gefällt dein Piercing nicht

Nachteil Nummer zwei könnte sein, dass deinem Chef dein Piercingschmuck nicht ganz so sehr zusagt wie dir selbst. Zwar sind Tattoos und Piercings inzwischen in den allermeisten Berufen vollkommen akzeptiert. In einigen Branchen, wie der Versicherungsbranche, der Immobilienbranche und teilweise auch im Öffentlichen Dienst, eckst du mit dem Tragen von Piercings aber immer noch an.

Allerdings kannst du dem aus dem Weg gehen, indem du die Piercings nach Abschluss des Heilungsprozesses einfach tagsüber herausnimmst und nur zu Hause oder auf Party trägst. Das ist zwar nicht bei allen Piercings möglich, da beispielsweise Piercingstellen im Mund rasch zuwachsen können. Bei den meisten Ohrpiercings klappt es aber.

3. Die Sache mit der Mutti – Altersgrenze 18 Jahre

Dann wäre da noch die Sache mit der Mutti. Grundsätzlich solltest du dir Piercings erst stechen lassen, wenn du 18 Jahre oder älter bist. Das sieht auch der Gesetzgeber so vor. In Ausnahmefällen kannst du mit einem Erlaubniszettel deiner Eltern (Mutti-Darfschein) auch schon eher ein Piercing bekommen.

Wenn deine Eltern grundsätzlich gegen Piercings sind, wird das allerdings schwieriger. In diesem Fall bleibt dir nur, entweder zu warten, bis du 18 bist, oder mit deinen Eltern zu verhandeln. Wenn du genug Geduld mitbringst und über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder nachfragst, geben die meisten Eltern irgendwann nach.

Verhandlungstipps: Oft hilft es auch, die Eltern mit Gegenleistungen zu überzeugen. Wenn du beispielsweise regelmäßig gute Noten mit nach Hause bringst oder der Mutti im Haushalt hilfst, fällt es den Eltern zunehmend schwerer, deinen Piercingwunsch abzulehnen und sie werden irgendwann zustimmen.

4. Allergien und Materialunverträglichkeiten

Nickel-Allergie ist weit verbreitet: Eine Finnland-Studie zeigt, dass 31% der Gepiercten eine Nickel-Allergie entwickeln (vs. nur 2% ohne Piercings). Das Risiko steigt mit jedem weiteren Piercing!

Lösung: Verwende IMMER hypoallergene Materialien wie Titan, Implantanium oder PTFE – besonders beim Erstschmuck. Chirurgenstahl 316L ist zwar beliebt, enthält aber Spuren von Nickel und kann bei empfindlichen Menschen Probleme verursachen.

Studie 2025: Bei Patienten mit mehreren Piercings steigt das Nickel-Allergie-Risiko auf 14% (Missouri Medicine 2025). Wenn du bereits eine bekannte Nickel-Allergie hast, ist Titan die einzige sichere Wahl!

5. Kosten für Piercing und Pflege

Ein professionelles Piercing ist nicht günstig – und das ist auch gut so! Billige Piercings sind oft ein Zeichen für mangelnde Hygiene oder Erfahrung.

Typische Kosten 2024:

  • Ohrläppchen: 30-50 Euro (inkl. Erstschmuck)
  • Helix/Tragus: 40-70 Euro
  • Nasenpiercing: 50-80 Euro
  • Bauchnabel: 60-100 Euro
  • Intimpiercings: 80-150 Euro

Zusätzliche Kosten: Pflegeprodukte (10-20 Euro), Ersatzschmuck (10-50 Euro), eventuelle Nachbehandlung bei Komplikationen (50-200 Euro). Rechne also mit Gesamtkosten von 50-200 Euro pro Piercing!

🤔 JEIN! - Fake Piercings als clevere Alternative

Wenn du dich immer noch nicht so richtig entscheiden kannst, ob ein Piercing das Richtige für dich ist oder nicht, dann ist vielleicht ein klares und entschiedenes JEIN! die korrekte Antwort. Und jein heißt im Falle von Piercings: Fake Piercings.

Was sind Fake Piercings?

Fake Piercings können an den meisten Körperstellen zum Einsatz kommen und ermöglichen dir, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es wäre, ein echtes Piercing an der entsprechenden Stelle zu tragen. Die neueste Generation von Fake Piercingschmuck oder Piercingklemmen, wie sie auch genannt werden, sieht inzwischen so täuschend echt aus, dass man sie praktisch nicht von einem echten Piercing unterscheiden kann.

Vorteile von Fake Piercings:

  • Keine Schmerzen – kein Stechen, kein Heilungsprozess
  • Kein Risiko – keine Infektionen, keine Allergien
  • Flexibel – heute Nasenpiercing, morgen Septum, übermorgen nichts
  • Günstig – 5-15 Euro pro Fake Piercing
  • Perfekt zum Testen – finde heraus, ob dir der Look steht
  • Eltern-freundlich – keine Diskussionen über Erlaubnis
  • Job-sicher – rausnehmen für wichtige Meetings

Beliebte Fake Piercing-Arten:

Egal ob Ohrklemmen, Nasenklemmen oder Piercing-Klemmen für andere Körperstellen, Fake Piercings bieten dir ganz ohne Schmerzen und Risiken die Möglichkeit, immer wieder neuen Piercingschmuck an deinem Körper zu tragen.

  • Fake Septum: Beliebtestes Fake Piercing, sieht täuschend echt aus
  • Fake Helix: Ohrklemmen für den oberen Ohrrand
  • Fake Nasenpiercing: Magnetisch oder als Klemme
  • Fake Lippen-Piercing: Für den rebellischen Look ohne Commitment

💡 Profi-Tipp: Nutze Fake Piercings als "Testphase" bevor du dir ein echtes Piercing stechen lässt! Trage das Fake Piercing 2-4 Wochen und beobachte: Gefällt es dir immer noch? Stört es dich im Alltag? Wie reagieren andere? So triffst du eine informierte Entscheidung!

🎯 Entscheidungshilfe: Ist ein Piercing das Richtige für dich?

Beantworte diese 10 Fragen ehrlich – je mehr du mit "Ja" beantwortest, desto eher ist ein Piercing das Richtige für dich:

✓ Checkliste: Bin ich bereit für ein Piercing?

  1. Möchte ich das Piercing aus eigenem Antrieb, nicht wegen Gruppenzwang?
  2. Bin ich bereit, mich 3-12 Monate um die Pflege zu kümmern?
  3. Kann ich mir ein professionelles Studio leisten (50-150 Euro)?
  4. Habe ich mich über Risiken und Komplikationen informiert?
  5. Bin ich 18 Jahre alt oder habe die Erlaubnis meiner Eltern?
  6. Akzeptiert mein Arbeitgeber Piercings oder kann ich sie verdecken?
  7. Habe ich keine bekannten Allergien gegen Metalle (oder wähle Titan)?
  8. Bin ich bereit, das Piercing täglich zu reinigen (5-10 Minuten)?
  9. Kann ich mit einer kleinen Narbe leben, falls ich das Piercing später entferne?
  10. Habe ich ein professionelles Studio in meiner Nähe gefunden?

Auswertung:

  • 8-10 Ja: Du bist bereit! Vereinbare einen Termin im Piercingstudio.
  • 5-7 Ja: Du bist fast bereit. Kläre die offenen Punkte und informiere dich weiter.
  • 3-4 Ja: Warte noch etwas. Teste Fake Piercings und sammle mehr Informationen.
  • 0-2 Ja: Ein Piercing ist momentan nicht das Richtige für dich. Vielleicht später!

❓ Häufig gestellte Fragen zu Piercings

Die Schmerzintensität hängt stark von der Körperstelle und deinem persönlichen Schmerzempfinden ab. Hier ist eine Übersicht (Skala 1-10):

Wenig schmerzhaft (2-4/10):

  • Ohrläppchen: 2/10 – kaum spürbar, wie ein kurzer Pieks
  • Augenbraue: 3/10 – schnell vorbei
  • Bauchnabel: 3/10 – unangenehm, aber erträglich

Mittel schmerzhaft (5-6/10):

  • Nasenpiercing: 5/10 – kurzer, stechender Schmerz, Augen tränen
  • Helix/Tragus: 5/10 – Knorpel ist fester als Haut
  • Septum: 6/10 – intensiv, aber nur 1-2 Sekunden

Stark schmerzhaft (7-9/10):

  • Zungenpiercing: 7/10 – dicker Muskel, schwillt stark an
  • Intimpiercings: 7-9/10 – sehr empfindliche Zone
  • Brustwarzen: 8/10 – viele Nervenenden

Wichtig zu wissen: Der Schmerz beim Stechen dauert nur 1-3 Sekunden! Danach kommt ein dumpfer Druckschmerz, der nach einigen Stunden nachlässt. Die meisten Menschen sagen: "Es war weniger schlimm als gedacht!"

Tipp: Atme tief durch, entspanne dich und vertraue dem Piercer. Verkrampfung macht es schlimmer!

Die Heilungsdauer variiert stark je nach Körperstelle. Hier sind die durchschnittlichen Heilungszeiten basierend auf medizinischen Studien 2024:

Schnelle Heilung (4-8 Wochen):

  • Ohrläppchen: 4-8 Wochen
  • Augenbraue: 6-8 Wochen

Mittlere Heilung (2-6 Monate):

  • Nasenpiercing: 2-4 Monate
  • Bauchnabel: 3-6 Monate
  • Zungenpiercing: 4-6 Wochen (schwillt aber 1-2 Wochen stark an)

Lange Heilung (3-12+ Monate):

  • Helix: 3-12+ Monate
  • Tragus: 3-9 Monate
  • Industrial: 4-12+ Monate
  • Knorpel-Piercings generell: 6-12 Monate
  • Intimpiercings: 3-6 Monate

Wichtig: "Geheilt von außen" bedeutet NICHT "komplett verheilt"! Ein Piercing kann von außen gut aussehen, ist aber innen noch nicht stabil. Warte immer die volle Heilungszeit ab, bevor du den Schmuck wechselst!

Faktoren, die die Heilung beeinflussen:

  • Pflege: Tägliche Reinigung beschleunigt Heilung
  • Material: Titan heilt schneller als Chirurgenstahl
  • Immunsystem: Gesunde Ernährung, kein Rauchen, kein Alkohol
  • Reizungen: Vermeide Berührungen, Kleidung, Haare

Die Kosten für ein Piercing variieren je nach Körperstelle, Studio und Region. Hier sind die typischen Preise 2024 in Deutschland:

Ohr-Piercings:

  • Ohrläppchen: 30-50 Euro (inkl. Erstschmuck)
  • Helix: 40-60 Euro
  • Tragus: 45-70 Euro
  • Industrial: 60-90 Euro
  • Daith: 50-80 Euro

Gesichts-Piercings:

  • Nasenpiercing (Nostril): 50-80 Euro
  • Septum: 60-90 Euro
  • Augenbraue: 40-70 Euro
  • Lippe/Labret: 50-80 Euro

Körper-Piercings:

  • Bauchnabel: 60-100 Euro
  • Brustwarze: 70-120 Euro (pro Stück)
  • Intimpiercings: 80-150 Euro

Sind teure Studios besser?

Ja, meistens! Der Preis reflektiert oft:

  • Erfahrung des Piercers: Profis mit 10+ Jahren Erfahrung kosten mehr
  • Hygiene-Standards: Autoklave, Einwegnadeln, sterile Handschuhe
  • Qualität des Erstschmucks: Titan statt Chirurgenstahl
  • Nachbetreuung: Kostenlose Kontrolle, Beratung bei Problemen

Warnsignale für billige Studios:

  • ❌ Preis unter 30 Euro (außer Ohrläppchen)
  • ❌ Keine sichtbare Sterilisation
  • ❌ Piercing-Pistole statt Nadel (nur für Ohrläppchen akzeptabel)
  • ❌ Keine Beratung oder Aufklärung

Fazit: Spare nicht am falschen Ende! Ein professionelles Studio kostet 20-30 Euro mehr, aber die Komplikationsrate sinkt von 57,1% auf 8,8% (Studie 2024). Das ist es wert!

Das hängt von der Aktivität und der Heilungsphase ab. Hier sind die Empfehlungen:

Duschen:

  • Erlaubt ab Tag 1
  • ⚠️ Vermeide direkte Duschstrahl auf das Piercing
  • ✅ Reinige das Piercing sanft mit pH-neutraler Seife
  • ✅ Tupfe es danach vorsichtig trocken (kein Rubbeln!)

Baden:

  • Verboten in den ersten 4-6 Wochen
  • ❌ Badewanne, Whirlpool, Hot Tub – alles tabu!
  • ⚠️ Grund: Stehendes Wasser enthält Bakterien
  • ✅ Nach 6 Wochen: OK, aber danach gründlich reinigen

Schwimmen:

  • Schwimmbad/Pool: Verboten für 6-8 Wochen (Chlor reizt!)
  • See/Meer: Verboten für 8-12 Wochen (Bakterien!)
  • ⚠️ Ausnahme: Wasserdichtes Pflaster (z.B. Tegaderm) kann helfen, aber nicht 100% sicher
  • ✅ Nach vollständiger Heilung: Kein Problem, aber danach reinigen

Sport:

  • Leichter Sport: OK ab Tag 1 (Yoga, Spazieren, leichtes Joggen)
  • ⚠️ Intensiver Sport: Vorsicht in den ersten 2-4 Wochen
    • Schweiß kann reizen → danach gründlich reinigen
    • Vermeide Berührungen (z.B. Helm bei Helix-Piercing)
  • Kontaktsport: Verboten für 6-8 Wochen (Verletzungsgefahr!)
  • Krafttraining (Brust/Bauch): Bei Brustwarzen-/Bauchnabel-Piercing 4-6 Wochen Pause

Spezielle Aktivitäten:

  • Sauna: ❌ Verboten für 6-8 Wochen (Hitze + Schweiß = Infektion)
  • Solarium: ❌ Verboten für 4-6 Wochen (UV-Strahlung verzögert Heilung)
  • Strand/Sonne: ⚠️ Vorsicht, Piercing mit Sonnencreme schützen
  • Alkohol: ⚠️ Verzögert Heilung, besonders in den ersten 2 Wochen meiden

Faustregel: Alles, was das Piercing reizt, verzögert die Heilung. Sei in den ersten 4-6 Wochen besonders vorsichtig – danach wird es einfacher!

Wichtigste Regel: NIEMALS zu früh wechseln! Der Erstschmuck sollte erst gewechselt werden, wenn das Piercing vollständig verheilt ist – nicht nur von außen!

Früheste Wechsel-Zeitpunkte:

  • Ohrläppchen: Nach 6-8 Wochen
  • Nasenpiercing: Nach 3-4 Monaten
  • Bauchnabel: Nach 6 Monaten
  • Helix/Tragus: Nach 6-9 Monaten
  • Industrial: Nach 9-12 Monaten
  • Knorpel-Piercings: Nach 9-12 Monaten

Warum so lange warten?

  • Von außen geheilt ≠ innen geheilt: Das Piercing kann von außen gut aussehen, ist aber innen noch nicht stabil
  • Stichkanal ist empfindlich: Zu früher Wechsel kann den Kanal reizen oder aufreißen
  • Infektionsgefahr: Jeder Wechsel ist eine potenzielle Eintrittspforte für Bakterien
  • Heilung von außen nach innen: Der Stichkanal heilt von außen nach innen – die Mitte braucht am längsten!

Anzeichen, dass dein Piercing bereit für den Wechsel ist:

  • ✅ Keine Rötung, Schwellung oder Schmerzen mehr
  • ✅ Kein Ausfluss (klar oder gelblich)
  • ✅ Keine Krustenbildung mehr
  • ✅ Piercing lässt sich schmerzfrei drehen/bewegen
  • ✅ Mindest-Heilungszeit ist abgelaufen

Erster Wechsel: Lass es vom Piercer machen!

Der erste Schmuckwechsel sollte idealerweise von deinem Piercer durchgeführt werden. Gründe:

  • Erfahrung: Piercer wissen, wie man den Schmuck sanft wechselt
  • Sterilität: Professionelle Sterilisation des neuen Schmucks
  • Kontrolle: Piercer prüft, ob das Piercing wirklich verheilt ist
  • Beratung: Hilfe bei der Auswahl des richtigen Schmucks

Kosten: Der erste Wechsel kostet meist 10-20 Euro (ohne neuen Schmuck) – gut investiertes Geld!

Danach: Wenn das Piercing vollständig verheilt ist, kannst du den Schmuck selbst wechseln. Achte auf saubere Hände und desinfiziere den neuen Schmuck vorher!

NEIN und NEIN! Beide Methoden sind gefährlich und können zu schweren Komplikationen führen. Hier ist warum:

Selbst stechen – NIEMALS!

  • Infektionsgefahr: Keine sterile Umgebung zu Hause
  • Falsche Platzierung: Ohne Erfahrung triffst du nicht die richtige Stelle
  • Nervenschäden: Du kannst Nerven oder Blutgefäße treffen
  • Schiefe Piercings: Ohne Markierung und Spiegel wird es schief
  • Keine Nachsorge: Profis geben dir Pflegehinweise mit
  • Minderwertiger Schmuck: Online-Schmuck ist oft nicht steril oder biokompatibel

Studien zeigen: Die Komplikationsrate bei selbst gestochenen Piercings liegt bei über 60% – verglichen mit 8,8% bei professionellen Studios!

Piercing-Pistole – NUR für Ohrläppchen (und auch da umstritten)!

  • Stumpfes Trauma: Pistolen drücken den Schmuck durch, statt sauber zu stechen
  • Gewebeschaden: Knorpel kann splittern oder reißen
  • Nicht sterilisierbar: Pistolen aus Plastik können nicht autoklaviert werden
  • Kreuzinfektion: Blut und Gewebe können von Person zu Person übertragen werden
  • Falscher Schmuck: Pistolen verwenden meist Ohrstecker mit Schmetterlingsverschluss (zu kurz, nicht für Schwellung geeignet)

Warum Nadeln besser sind:

  • Sauberer Schnitt: Nadeln schneiden das Gewebe, statt es zu zerreißen
  • Steril: Einwegnadeln werden nach jedem Gebrauch entsorgt
  • Weniger Trauma: Geringere Schwellung und schnellere Heilung
  • Professioneller Schmuck: Längere Stäbe für Schwellung, hochwertige Materialien

Ausnahme: Ohrläppchen mit Pistole

Bei Juwelieren und Drogerien (z.B. Bijou Brigitte) werden Ohrläppchen oft mit Pistolen gepierct. Das ist legal und meist OK, aber:

  • ⚠️ NUR für Ohrläppchen geeignet (kein Knorpel!)
  • ⚠️ Achte auf Einweg-Pistolen (z.B. Studex System 75)
  • ⚠️ Lass dich über Pflege beraten
  • ⚠️ Bei Problemen: Sofort zum Piercer oder Arzt

Fazit: Geh IMMER zu einem professionellen Piercer! Die 50-100 Euro sind gut investiert – deine Gesundheit ist es wert. Selbst stechen oder Pistolen (außer Ohrläppchen) sind ein Risiko, das du nicht eingehen solltest!

📚 Quellen & Studien

  1. All Things Jewelry Survey 2024: "Piercing Statistics & Trends" (1.400+ Teilnehmer)
  2. Universität Leipzig 2009: "Piercing-Prävalenz in Deutschland" (6,5% der Bevölkerung)
  3. Nigeria-Studie 2024: "Trends, Motivations, and Complications of Body Piercing Among Undergraduate Students" (Motivationen: Ästhetik 72%, Selbstausdruck 65%, Individualität 58%)
  4. Kim & Goldman 2022: "Cartilage Piercing Complications" – Canadian Family Physician (41,4% Infektionsrate bei Knorpel)
  5. Studie 2020: "Piercing and Oral Health" (48,5% reinigen Piercings nicht regelmäßig)
  6. Missouri Medicine 2025: "Body Piercing Safety and Complications" (14% Nickel-Allergie bei mehreren Piercings)
  7. Finnland-Studie: "Nickel Allergy and Piercings" (31% der Gepiercten entwickeln Nickel-Allergie)
  8. Cosmopolitan Expert Guide 2024: "Piercing Healing Times"
  9. Kaiser Permanente & MyHealth Alberta 2024: "Body Piercing Care"

Kommentare 1
Einträge insgesamt: 1

Karina, 30.11.19 14:09

Ich mag pearsings an andere aner ich hasse es an meinem körper