Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zum Menü springen
Gratis Versand ab 29€
100 Tage Rückgaberecht
1 Mio. zufriedene Kunden
Blitzversand
Hilfe & Kontakt

Piercing ist entzündet oder eitert - Was tun?

Flesh Tunnel Shop
2024-03-07 11:53:00 / News / Kommentare 3

Von den ersten Anzeichen bis zur perfekten Heilung – mit diesen Profi-Tipps, aktuellen Fakten und Pflegeprodukten ist dein Piercing optimal versorgt.

1. Die Grundlagen: Warum entzündet sich ein Piercing?

Ein frisch gestochenes Piercing ist eine offene Wunde, die Zeit und Pflege benötigt, um zu heilen. In den meisten Fällen verläuft dieser Prozess unkompliziert. Doch statistisch gesehen kommt es bei 10-30% aller Piercings zu Komplikationen wie lokalen Infektionen. Eine Studie aus dem Jahr 2024 zeigte sogar, dass etwa 13% der Notaufnahmebesuche im Zusammenhang mit Piercings auf Infektionen zurückzuführen sind.

Die Hauptursachen für Entzündungen sind:

  • Bakterien: Durch unzureichende Hygiene beim Stechen oder in der Nachsorge gelangen Bakterien wie Staphylococcus in die Wunde.
  • Mechanische Reizung: Kleidung, die am Piercing reibt, häufiges Berühren oder zu frühes Wechseln des Schmucks können das Gewebe irritieren.
  • Falsches Material: Ungeeigneter Schmuck kann allergische Reaktionen auslösen und die Heilung stören.

Bestimmte Körperstellen haben ein höheres Risiko. Während Ohrläppchen relativ unproblematisch sind, heilen Knorpelpiercings (z.B. Helix) aufgrund der geringeren Durchblutung langsamer und sind anfälliger für Infektionen. Bauchnabel-, Brustwarzen- und Intimpiercings haben laut Studien ebenfalls ein erhöhtes Infektionsrisiko.

2. Anzeichen einer Entzündung: Wann solltest du handeln?

Leichte Rötungen, Schwellungen und ein geringfügiger Schmerz sind in den ersten Tagen normal. Achte jedoch auf folgende Alarmsignale, die auf eine Entzündung hindeuten:

✓ Checkliste: Ist mein Piercing entzündet?

  • Starke, anhaltende Rötung: Die Rötung breitet sich aus und klingt nicht ab.
  • Pochender Schmerz & Hitze: Die Stelle fühlt sich heiß an und schmerzt pochend.
  • Eiterbildung: Gelblicher oder grünlicher Ausfluss (Wundsekret ist klar bis weißlich und normal).
  • Starke Schwellung: Das Gewebe schwillt so stark an, dass der Schmuck drückt.
  • Blutung: Anhaltendes Nachbluten auch Tage nach dem Stechen.
  • Systemische Symptome: Fieber, Schüttelfrost oder Kreislaufprobleme. In diesem Fall solltest du sofort einen Arzt aufsuchen!

In Zusammenarbeit mit der Piercerin Molesting Betty haben wir dir ein Video dazu erstellt, wie ihr feststellen könnt, ob mit eurem frisch gestochenen Piercing etwas nicht stimmt und was ihr tun könnt, wenn es eitert oder sich entzündet hat:

3. Erste Hilfe & Behandlung: Was tun, wenn es eitert?

Bei leichten Anzeichen einer Entzündung kannst du zunächst selbst handeln. Verbessert sich der Zustand nach 3-4 Tagen nicht, suche unbedingt deinen Piercer oder einen Arzt auf.

WICHTIG: Das Piercing bei einer Entzündung nicht herausnehmen! Das Loch könnte zuwachsen und die Entzündung einkapseln, was zu Abszessen führen kann.

Schritt-für-Schritt-Anleitung bei Entzündung:

  1. Hände waschen: Reinige deine Hände gründlich mit Seife, bevor du das Piercing berührst.
  2. Reinigen: Sprühe das Piercing und die umliegende Haut 2-3 Mal täglich mit einem speziellen Piercing-Pflegespray ein. Dies reinigt schmerzfrei und beugt weiteren Infektionen vor.
  3. Krusten entfernen: Weiche eventuelle Krusten mit dem Spray ein und entferne sie vorsichtig mit einem sauberen Wattestäbchen.
  4. Gezielt behandeln: Bei hartnäckigen Entzündungen kann ein spezielles Piercing-Gel helfen. Es haftet gut an der Stelle und bildet einen schützenden Film.
  5. Keine Experimente: Verzichte auf unsichere Hausmittel. Professionelle Pflegeprodukte sind die sicherere Wahl.
  6. Ruhe bewahren: Vermeide mechanische Reizungen durch Kleidung, Haare oder Berührungen.

4. Die richtige Pflege: Empfohlene Produkte

Eine gute Pflegeroutine ist der Schlüssel zur schnellen Heilung. Statt auf unsichere Hausmittel zu setzen, empfehlen wir klinisch bewährte Produkte, die speziell für Piercings entwickelt wurden.

Priono Piercing Spray

Für die tägliche Reinigung: Priono Piercing Spray

Dieses Spray mit pflegendem Panthenol ist ideal für die tägliche, schmerzfreie Reinigung. Es schützt vor Infektionserregern, ohne die Haut auszutrocknen. Made in Germany für höchste Hautverträglichkeit.

zum Produkt

ProntoLind Piercing & Tattoo Gel

Bei akuter Entzündung: ProntoLind Piercing Gel

Das ProntoLind Gel mit seinem Polyhexanid-Betain-Komplex ist die perfekte Waffe gegen Entzündungen. Es haftet direkt an der betroffenen Stelle, schützt langanhaltend vor Keimen und unterstützt die Heilung. Ideal auch als Gleitmittel beim späteren Dehnen.

zum Produkt

5. Vorbeugung: So vermeidest du Komplikationen von Anfang an

Die beste Entzündung ist die, die gar nicht erst entsteht. Mit diesen Tipps minimierst du das Risiko:

Wähle das richtige Piercingstudio

Dieser Punkt geht im Grunde mit dem vorherigen Punkt einher. Bei der Wahl des Piercers solltest du die Augen genau offen halten. Wichtig sind vor allem Hygiene, eine professionelle Atmosphäre und ein Vertrauensverhältnis zum ausgewählten Studio. Wir haben dir hier in unserem Piercingstudio Guide eine Auswahl an vertrauenswürdigen Studios zusammengestellt.

Achte auf das richtige Material

Als Ersteinsatz eignet sich Piercingschmuck aus PTFE (Bio-Kunststoff) oder Titan Piercingschmuck am besten. Dieser ist besonders hautfreundlich und wird auch von Allergikern am besten vertragen. Wenn das Piercing vollständig abgeheilt ist, können auch Piercings aus hochwertigem Chirurgenstahl getragen werden, aber als Ersteinsatz sind Titanium und Kunststoff Piercings am besten geeignet. In unserem Piercing Shop findest du eine große Auswahl an Bioflex Kunststoff Piercings, Titan Piercings und natürlich auch hochwertige Chirurgenstahl Piercings.

Stab nicht zu kurz wählen

Die richtige Stablänge auszuwählen ist natürlich eigentlich die Aufgabe des Piercers. Aber auch du solltest darauf achten, dass das Piercingstudio deines Vertrauens einen etwas längeren Piercingstab einsetzt, damit das Gewebe am Piercing etwas Platz zum Ausdehnen hat, falls es anschwillt.

Entzündete oder gereizte Piercings nicht dehnen

Der Vollständigkeit halber soll an dieser Stelle auch erwähnt werden, dass gereizte, frisch gestochene oder entzündete Piercings auf keinen Fall gedehnt werden sollten. Möchte man seine Ohrlöcher beispielsweise zum Tragen von Flesh Tunneln oder Ohr Plugs erweitern, dann bitte nur bei vollständig verheilten Piercing-Löchern. Eine Dehnanleitung, die auch Hinweise beinhaltet, wie sich Hautreizungen und Entzündungen beim Dehnen vermeiden lassen, findet ihr hier: OHRLOCH DEHNEN.

Heilungszeiten im Überblick

Die Heilung ist individuell, aber diese Tabelle gibt dir eine gute Orientierung:

Körperstelle Durchschnittliche Heilungsdauer
Ohrläppchen 6-8 Wochen
Ohrknorpel (z.B. Helix, Tragus, Conch) 3-9 Monate
Augenbraue 4-8 Wochen
Nasenflügel (Nostril) 4-6 Monate
Septum 2-3 Monate
Lippe / Labret 2-3 Monate
Zunge 3-6 Wochen
Bauchnabel 6-9 Monate
Brustwarze 3-6 Monate
Intimbereich 1-6 Monate

6. FAQ: Häufig gestellte Fragen

Eine Reizung ist oft mechanisch bedingt (z.B. hängengeblieben), zeigt sich durch Rötung und leichte Schwellung, aber meist ohne Eiter. Eine Entzündung ist eine Infektion mit Bakterien und geht oft mit Eiter, starkem Schmerz und Hitze einher.

Nein. Chlor- und Salzwasser sowie Bakterien in Seen können die Entzündung verschlimmern. Vermeide Schwimmbäder, Saunen und das Meer, bis das Piercing vollständig verheilt ist.

Das sind kleine, rote Wucherungen am Stichkanal, oft durch Reizung oder falsche Pflege. Anti-Wildfleisch-Discs oder spezielle Pflegeprodukte können helfen. Frage hierzu am besten deinen Piercer.

Kamillentee wird oft als Hausmittel empfohlen, birgt aber Risiken: Er kann Bakterien enthalten, wenn er nicht frisch gekocht wird, und die Haut austrocknen. Moderne Piercing-Pflegeprodukte sind sicherer und hygienischer.

Suche sofort einen Arzt auf bei: Fieber über 38°C, starken Kreislaufproblemen, sich ausbreitender Rötung (Anzeichen einer Blutvergiftung), extremen Schwellungen oder wenn sich der Zustand trotz Pflege nach 4-5 Tagen verschlechtert.

Nein, lass den Schmuck drin! Das Entfernen kann dazu führen, dass das Loch zuwächst und die Infektion eingekapselt wird. Wenn der Schmuck zu kurz ist und drückt, kann dein Piercer ihn gegen einen längeren austauschen.

Bei konsequenter Pflege sollte sich eine leichte Entzündung innerhalb von 3-5 Tagen deutlich verbessern. Eine vollständige Abheilung kann 1-2 Wochen dauern. Ohne Besserung nach 5 Tagen solltest du professionelle Hilfe suchen.

Laut Studien haben Bauchnabel-, Brustwarzen-, Intim- und Knorpelpiercings das höchste Infektionsrisiko. Ohrläppchen heilen am unkompliziertesten. Mundpiercings haben überraschend niedrige Infektionsraten, da Speichel antibakterielle Eigenschaften hat.

Leichter Sport ist okay, aber vermeide Aktivitäten, die das Piercing reizen oder verschmutzen könnten. Schweiß kann die Entzündung verschlimmern – reinige die Stelle danach gründlich. Bei Bauchnabel- oder Brustwarzenpiercings solltest du intensives Training pausieren.

Meersalzlösungen können unterstützend wirken, aber die Dosierung muss stimmen (0,9% Salzgehalt). Zu viel Salz trocknet die Haut aus, zu wenig ist ineffektiv. Fertige sterile Piercing-Sprays sind einfacher und sicherer in der Anwendung.


Kommentare 3
Einträge insgesamt: 3

Irinay, 04.12.19 23:11

Nun ja, ich hab vor halbes jahr ein helix gestochen es war alles gut nur eines tages hab ich vorne so eine blase bekommen oder wildfleisch icv weiß nicht mehr was ich da hab ich hab vorne gedrückt mit ein stäbchen und es kam eine etwas weiße flüssigkeit und dan blut hab alles versucht dan hab ich ein längern stab bekommen immer noch das selbe wie hinten ich drücke hinten drauf kam wieder sowas raus dan ging ich zum anderen piercher der hat mir ein titan plus reingesteckt und am nästen tag war hinten es dick und kam wieder diese flüssigkeit mit blut raus ich weiß nich obs ein wund oder heilblase vorne oder hinten ist ich weiß nur das es hintem dicker ist und eine krüste und ich hab es schon halbes jahr und bin echt verzweifelt..

Irinay, 04.12.19 22:56

Also meine frage, hab halbes jahr ein helix und es sieht entzündet aus oder gereizt die sache ist die ob ich weine wund oder heilblase hab als ich aufstand hab ich hint mit einem wattestäbchen gedrückt und es kam etwas weißes eine flüssig keit danach wars blutig darf man da drauf drücken? Ich hab auch ein titan plus bekommen hab mein stab gewächselt und irgwie zweifele ich mehr das es nie heilt :/

Irinay, 04.12.19 22:56

Also meine frage, hab halbes jahr ein helix und es sieht entzündet aus oder gereizt die sache ist die ob ich weine wund oder heilblase hab als ich aufstand hab ich hint mit einem wattestäbchen gedrückt und es kam etwas weißes eine flüssig keit danach wars blutig darf man da drauf drücken? Ich hab auch ein titan plus bekommen hab mein stab gewächselt und irgwie zweifele ich mehr das es nie heilt :/